Leider kam die Diskussion des Monats in den letzten Monaten etwas zu kurz, heute geht es aber weiter. Das Thema im August ist Fleisch. Ich selbst – und sicherlich auch viele unter euch – stellen sich vermehrt der Frage, wieviel Fleisch gut für uns und unsere Erde ist.
- Diskussion des Monats August – wieviel Fleisch verträgt unsere Gesellschaft?
Natürlich gibt es auf diese Frage keine eindeutige Antwort. Je nach persönlichem Blickwinkel, wird Fleischkonsum als Teil unserer (Ess-)Kultur gesehen oder als Relikt aus barbarischen Zeiten, die wir längst hinter uns haben. Dabei ist die Realität für die meisten deutlich einfacher: Man isst Fleisch, weil es einfach schmeckt.
Ich selbst esse sehr gerne Fleisch, habe meinen Konsum zu Teilen aber auf biologische Aufzucht verlagert und ihn aufgrund des Preises auch reduziert.
Interessant fände ich daher auch eure Meinungen zur Tierhaltung: Macht man wirklich etwas Gutes, wenn man Bio- oder Neulandfleisch kauft oder macht das in den Augen von Nichtfleischessern gar keinen Unterschied. Habt ihr schon mal versucht, komplett fleischlos zu leben und esst wieder Fleisch? Lasst uns über die Beweggründe und Schwierigkeiten beim Verzicht auf Fleisch sprechen.
Hier eine Doku von Arte zum Thema Fleischkonsum:
Kommentare (74)
Schreiben Kommentar schreiben"die viecher"... was hat die ganze diskussion mit humor bzw humorlosigkeit zu tun?findest du irgendwas an dem thema witzig jack?ich glaub du brauchst mal ein paar in die fresse,damit du von deinem trip runterkommst freund...
Es wäre sicherlich sinnvoller, wenn Ihr auf diesen Thread auf der Startseite hinweist - wenn es wirklich eine Diskussion des MONATs sein soll. Klar, über Suche mit "Monats" wird es auch gefunden, aber die meisten werden das nicht tun bzw. gar nicht darauf kommen, vor allem Neulinge.
Nach dem fanatisch-missionarischen Geschwätz der Tugendterroristen hab ich jetzt so richtig Lust auf nen Triple-Whopper.
Ich habe in den letzten 2 Jahren nach und nach viele Gerichte, die ich mir oft koche und früher mit Fleisch waren, "vegetarisiert" - wobei ich manchmal auch noch Biofleisch nutze, aber dann recht wenig. Der Grund dafür war, dass mir herkömmliches, günstiges Fleisch, welches ich mein Leben lang verzehrt habe ohne drüber Nachzudenken, einfach nicht mehr schmeckt - vor allem Hühnchen. Außerdem muss ich sagen, dass mir Tofu echt gut gefällt, wenn mans nicht übertreibt. Anders sieht es da bei Stullen oder Brötchen aus, hier hab ich auch gerne mal Fleisch drauf, aber alles in Maßen. Ich würde auch hier gerne kürzer treten, aber bin leider kein Käsefreund. Und ab und zu ein bisschen Fleisch auf der Stulle, neben vegetarischen Sachen wie Marmelade oder Avocado, habe ich bisher auch bisher das Bedürfnis nach gehabt. Wer hier Empfehlungen hat, immer her damit! Vollständig vegetarisch werde ich sicher nie leben, dafür schmeckt das Fleisch ab und zu wirklich zu gut und momentan mangelt es auch einfach an Geld und Zeit, um sich ausgewogen fleischlos zu ernähren.
Schon mal die vielen Brotaufstriche probiert? Gibt es nicht nur im Biomarkt, sondern mittlerweile auch z. B. bei Rossmann oder Kaufland. Oder sowas selber machen: Vegane Leberwurst (gibt es im Internet u. auf Youtube viele Rezepte zu), meistens wird das mit Kidneybohnen gemacht. Mit pürierten Sonnenblumenkernen finde ich es viel bekömmlicher. Über Nacht Sonnenblumenkerne in Wasser einweichen, dann etwas Öl dazu und mit dem Pürierstab durchgehen. Noch Wasser dazu geben, bis eine cremige Konsistenz entsteht, die aber noch streichfest ist. Das ist quasi das Grundrezept und dann kann nach Geschmack Gewürze und Kräuter dazu gegeben werden. Z. B. Salz, Pfeffer, Knoblauch, ordentlich Majoran, ich mag es sehr gern mit DIll. Oder ich habe auch schon Ananas, Ananassaft und Curry da ran gemacht - ganz was anderes und sehr lecker. Hält sich in einem Glas/Gefäß ca. 1 Woche im Kühlschrank. Veganes Mett (Hackepeter) aus Reiswaffeln, Wasser, Zwiebeln, Tomatenmark, Salz u. Pfeffer. Geht ganz einfach und schnell, bei Youtube gibt es viele Rezepte. Auf Partys haben dann die großen Fleischfresser*Innen kräftig reingehauen, weil es ihnen so gut geschmeckt hat und sie dachten, das wäre wie gewohnt aus Fleisch. Bei Aldi gibt es einen Veggie-Aufschnitt (120 g) für 1,79 EUR, der ist vegan. http://www.aldi-nord.de/aldi_soja_sortiment_644_37_210_16094.html Bei Kaufland gibt es auch einen veganen Aufschnitt (mir fällt die Marke gerade nicht ein), so ähnlich wie Mortadella, 6 große Scheiben sind in der Packung für 1,79 EUR. In den Biomärkten gibt es auch viele vegane Aufschnitte, z. B. "Wheaty" von Topas. Ich finde die nur zu teuer. Oder Tofu in Scheiben aufs Brot, z. B. Räuchertofu mit etwas Senf. Oder Naturtofu in Scheiben schneiden, mit etwas Öl in der Pfanne braten, zum Schluss mit etwas Sojasauce ablöschen. Hält sich in einem Plastikgefäß einige Tage im Kühlschrank und so ist jeden Tag fürs aufs Brot was da. Noch etwas zu Vitamin B12: Die Futtermittelindustrie kauft am meisten B12-Vitamine bei der Nahrungsergänzungsmittelindustrie ein, um ihr Futtermittel damit anzureichern, weil die Tiere selbst kein eigenes B12 in ihrem Darm mehr herstellen können, wegen Krankheiten, Überzüchtungen etc. D. h., Omnivor*Innen nehmen auch B12-Supplemente zu sich, nur über den Umweg der Tierprodukte, Veganer*Innen supplementieren dagegen direkt (sollten sie jedenfalls). Viele Omnivor*Innen haben im fortgeschrittenen Alter einen erheblichen B12-Mangel, weil ihr Intrinsic Faktor (ein Glykoprotein im Magen, was das B12 verarbeitet) nicht mehr richtig funktioniert, durch ihre ungesunde Ernährung mit Tierprodukten. Sie müssen dann B12-Spritzen bekommen. Viele Grüße 1 Veganer
Der Preis reguliert aber auch indirekt den wahren Warenwert der Güter. Die Menschen welche für teuer Geld, sei es Markenprodukte, Bio und Fair Trade Artikel (Fleisch) kaufen, finanzieren indirekt auch das "billige" Fleisch mit. Mit mancher Aussage: " Ich kaufe nur Bio, das ist besser für die Umwelt" finanziert man den industriellen Herstellungsprozess mit, obwohl man eher das Gegenteil bezwecken will. Egal... heute Abend gibts etwas Baumrinde und als Nachtisch ne halbe Std. 300W "InderEUunzulässiges" Leuchtmittel. Guten Appo´
Hi ihr, da tobt ja wieder voll der Glaubenskrieg, finde ich.. Menge und Qualität machens, bin "Flexarier". Ich finde der "Sonntagsbraten" oder wegen mir auch "Freitagsdöner" darf sein, zeigt aber auch, dass Fleisch eher die Ausnahme als die Regel sein sollte. Ich esse gar keine Wurst und sehr selten Fleisch, dann aber bewusst. Muss jeder selber wissen. Ich finde, die reale 2-Klassen-Gesellschaft ist das Problem: Die einen, die nicht reflexartig handeln, hier Fleisch-Konsum, sondern sich schlau machen, probieren und ihren Weg gehen (mit oder weniger oder ohne Fleisch) und andere, die ausschließlich auf Preis / Gesellschaft/ Bequemlichkeit oder sonst was achten . Ist immer so, egal welches Thema, hmm. Und weil "wir", die hier schreiben oder lesen in der Minderheit sind, wird es vermutlich so weiter gehen : Der Preis entscheidet... Ich hätte aber noch ein interessantes Ernährungsthema als Diskussionsvorschlag: Zucker
Überhaupt eine der wahrsten aller wahren Wahrheiten: Das Leben ist ungesund und sogar tödlich!
Fleisch ist ungesund = Krankheiten/Seuchen (MKS, H5N1 ect.) Gammelfleisch, Antibiotika Fisch ist ungesund = Überfischung, Quecksilber und Dioxine Eier sind ungesund = Dioxine und bis 1998 zu viel Cholesterin Milch ist ungesund = Schwangerschaftshormone, Milchzucker, Karies, kcal hoch Gemüse ist ungesund = Pflanzenschutzmittel, EHEC, verseuchte Böden durch Erdöl und Fracking Zucker ist ungesund = Adipositas, Karies, hohe Insulinausschüttung Wasser ist ungesund = Weichmacher in Plastikflaschen und Schraubverschlüssen, Koks, Medikamente und Östrogene im Trinkwasser, Fracking Ab jetzt esse ich nur noch Baumrinde, trinke meine eigene Pisse und bin kerngesund. Bald wechsle ich zum Breatharianismus...
Ich ess was auf den Tisch kommt.
Cum hoc ergo propter hoc.
Um die Frage mal zu beantworten: Unsere Gesellschaft verträgt 754,6 KG Fleisch pro Tag
Soll ich mal laut lachen?